Geotechnik

Die Geotechnik befasst sich mit der Thematik des Baugrundes. Geologen und Ingenieure ermitteln anhand durchgeführter Geländeuntersuchungen mittels Ramm(kern-)sondierungen und Labor- bzw. geotechnischen Untersuchungen die Tragfähigkeit und Beschaffenheit des Untergrundes und erstellen hierfür individuelle Lösungen und Empfehlungen für die Bebauung.

Zu den Leistungen gehören neben der klassischen Baugrunderkundung auch die Durchführung von Kontrollprüfungen zur Verdichtungskontrolle (u. a. durch ein Leichtes Fallgewichtsgerät), die Abnahme von Sohl- bzw. Gründungsplanien, das Erbringen von rechnerischen Nachweisen für beispielsweise Baugruben und Stützbauwerke, die Feststellung und anschließende Maßnahmenermittlung von Bauwerksschäden sowie die Bauüberwachung.

Die Geotechnik umfasst alle Wechselwirkungen zwischen Bauwerk und Baugrund.
Eine optimale Beratung bedeutet, dass das Bauwerk  so sicher wie erforderlich unter so wirtschaftlichen Gesichtspunkten wie möglich errichtet werden kann.

Wir berechnen für Sie

  • den Grenzzustand der Tragfähigkeit (z.B. Grund- und Geländebruch) nach DIN EN 1997-1 sowie den nationalen Anhängen, DIN 1054, DIN 4017 und DIN 4084
  • den Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (z.B. Setzungen, Rißbildung) nach DIN EN 1997-1 sowie den nationalen Anhängen und DIN 4019
  • die Gleitsicherheit nach DIN EN 1997-1 sowie den nationalen Anhängen und DIN 1054, wenn Horizontalkräfte oder schräge Kräfte auf das Fundament bzw. Bauwerk einwirken
  • die Kippsicherheit nach DIN EN 1997-1 sowie den nationalen Anhängen und DIN 1054, wenn z.B. durch hohe Horizontalkräfte (bspw. Wind) am Bauwerk Momente an den Fundamenten wirken und/oder unterschiedlich starke und setzungsanfällige Schichten im Baugrund vorhanden sind
  • die erforderliche Sicherheit gegen Wasserdruck und Auftrieb bei Anwesenheit von Grundwasser oder aufstauendem Sickerwasser
  • die Setzung eines Bauwerks durch die Verformung der darunter liegenden Bodenschichten nach DIN 4019
  • die Standsicherheit von Böschungen (z.B. steile Hänge, Baugrube) nach DIN EN 1997-1 sowie den nationalen Anhängen, DIN 1054 und DIN 4084

Des Weiteren beraten wir Sie gerne umfassend zu Tiefgründungen z. B. bei Pfahlgründungen, Brunnenringgründungen, Rüttelstopfsäulen o. ä.
Grundsätzlich gilt: Technisch ist alles machbar!
Wir haben jedoch zusätzlich die Wirtschaftlichkeit im Auge, da der Baugrund als Baustoff grundstücksspezifisch vorgegeben ist und nicht wie z.B. bei Beton gezielt auf die baulichen Erfordernisse abgestimmt werden kann.